Mit CodeMeter WebAdmin erhalten Sie Information über verbundene CmContainer und die darin enthaltenen Lizenzeinträge. Darüber hinaus ist eine Konfiguration des Dienstes CodeMeter License Server möglich. Im Einzelnen bietet CodeMeter WebAdmin vielfältige Konfigurations- und Analyse-Möglichkeiten in den folgenden Bereichen:

Statusinformationen: Rechner, CmContainer

Konfiguration: Verwendung als Netzwerk Server, Proxy-Einstellungen, Zugriffsschutz, Fernzugriff, Zeitserver, Datensicherung

Anzeige: Anzeige aller vorhandener Lizenzen lokal und im Netzwerk, Einsicht der Lizenzkonditionen, Session-Informationen

Verwaltung: Verwaltung von Netzwerklizenzen über manuelle Freigabe von Lizenzen

Diagnose: Protokollierung

Datensicherung.

Die folgende Auflistung beschreibt kurz Begriffe, die auf einzelnen Seiten in CodeMeter WebAdmin immer wiederkehren.

Begriff

Beschreibung

Aktivierungsdatum

Informiert über den Aktivierungszeitpunkt einer Lizenz, d.h. ab wann die Lizenz einsetzbar.

Extended Protected Data

Zusätzliches Eintragsfeld für Lizenzgeber.

Feature Map

Informiert über Lizenzen, die von Herstellern mit unterschiedlichen Funktionalitäten oder Modulen ausgeliefert werden. Diese sind über Feature Maps abgebildet, die einen bestimmtem Funktionsumfang beschreiben. Der hier angegebene Wert informiert über die gültige Funktionalität oder das freigeschaltete Modul der Lizenz.

Firm Code

Zahl, die den Lizenzcontainer von Lizenzgebern identifiziert.

Hidden Data

Zusätzliches Eintragsfeld für Lizenzgeber.

Implicit Firm Item (IFI)

Der Lizenzcontainer, der Lizenzen enthält, die Benutzer ausschließlich mit CmDongle Passwörtern nutzen können. Dieser Lizenzcontainer wird über die Zahl "0" identifiziert.

Lizenz-Anzahl

Informiert über die Gesamtanzahl der Lizenzen, die für eine Anwendung zur Verfügung stehen.

Mindest-Laufzeitversion

Informiert über die mindestens erforderliche Version der CodeMeter-Laufzeit.

Nachlaufzeit (Linger Time)

Informiert über die Nachlaufzeit nach Freigabe oder Lizenz oder Beendigung der geschützten Anwendung.

Named User-Lizenz

informiert über Lizenzen, die Named User-Einträge besitzen. Werte sind UserName, UserDomain, UserDefined, SingleAllocation für einzelne NamedUser-Einträge oder Namenslisten mit ID (NameList(NameListId)).

n/a

Informiert darüber, dass es für diese Lizenz keinen entsprechenden Eintrag gibt (nicht eingetragen).

Nutzungseinheiten

Informiert über Lizenzen, die nutzungsabhängig abgerechnet werden (pay-per-use, pay-per-print, etc.). Diese sind über Zähler realisiert, die bei der Nutzung eines Produkts heruntergezählt werden. Der hier angegebene Wert informiert über die verbleibenden Nutzungseinheiten einer Lizenz.

Nutzungszeitraum

Informiert über den Nutzungszeitraum einer Lizenz. Der hier angegebene Wert informiert über den Zeitraum der Nutzung einer Lizenz in Tagen. Er kann auch an einen Startzeitpunkt für die Gültigkeit einer Lizenz gebunden sein.

Product Code

Zahl, die den Lizenzeintrag von Lizenzgebern identifiziert.

Protected Data

Zusätzliches Eintragsfeld für Lizenzgeber.

Secret Data

Zusätzliches Eintragsfeld für Lizenzgeber.

Status

Informiert über das Verhältnis, wie sich gestartete Instanzen einer geschützten Anwendung zur Belegung von Lizenzen zueinander verhalten (Access Modes).

User Limit: Hier belegt jede gestartete Instanz eine Lizenz.

Shared: Hier belegen mehrere gestartete Instanzen auf demselben PC lediglich eine Lizenz (station share).
Dabei vermeidet StationShare eine unnötige Doppelbelegung von Lizenzen, indem gewährleistet wird, dass sich Lizenzzugriffe lokal oder über ein Netzwerk und die definierte Belegungsreihenfolge nicht überlagern.
So wird beispielsweise ein über das Netzwerk (LAN) mit StationShare erfolgter Lizenzzugriff (Handle) erkannt und dann trotz der definierten Belegungsreihenfolge (erst lokal, dann über das Netzwerk, d.h. LOCAL_LAN-Kennzeichner) keine neue Lizenz mehr lokal belegt.
Außerdem gilt auch: Wenn auf eine Lizenz bereits lokal zugegriffen wird, erfolgt über das Netzwerk kein neuer Lizenzzugriff (Handle), falls der lokale Zugriff auch über StationShare erfolgen könnte.

Exklusiv: Hier kann die geschützte Anwendung nur einmal auf einem PC gestartet werden.

No User Limit: Hier können beliebig viele Instanzen der geschützten Anwendung im Netzwerk gestartet werden wobei keine zusätzlichen Lizenzen belegt werden.

Universal Data

Informiert über die verschiedenen Universal Data-Typen (Schlüssel, Daten, Passwörter) sowie deren möglichen Berechtigungen für einen lesenden, schreibenden oder nutzenden Zugriff.

User Data

Zusätzliches Eintragsfeld für Lizenzgeber.

Verfallsdatum

Informiert über das Verfallsdatum einer Lizenz, d.h. ab wann die Lizenz nicht mehr einsetzbar ist.

Wartungszeitraum

Informiert über den Zeitraum innerhalb dessen eine geschützte Version der Software erstellt sein muss, damit eine gültige Lizenzierung vorliegt. Es wird der Beginn und das Ende des Zeitraumes angezeigt.

Zugriffsmodus

Siehe: Status

Tabelle 2: CodeMeter WebAdmin - Begriffe in der Lizenzanzeige

Sollte CodeMeter WebAdmin nicht starten, so gehen Sie wie folgt vor:

1.Prüfen Sie, ob sich der benutzte Web-Browser nicht im "Offline Modus" befindet.

2.Prüfen Sie die JavaScript-Unterstützung Ihres Web-Browser (JavaScript muss aktiviert sein!).

3.Tippen Sie die URLs: http://localhost:22350 oder http://127.0.0.1:22350 direkt in Ihren Web-Browser ein.

Verwendung von TCP/IP in CodeMeter

Die Kommunikation zwischen geschützten Anwendungen und CodeMeter Lizenzserver findet über die TCP/IP-Protokolle (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) statt. Das gilt sowohl für lokal vorhandene Lizenzen, als auch für Lizenzen, die im Netzwerk bereitgestellt werden.

CodeMeter verwendet standardmäßig den Port 22350, dieser ist von Wibu-Systems bei IANA (Internet Assigned Numbers Authority) registriert und eindeutig für die CodeMeter-Kommunikation vergeben. Die Liste der Port-Zuordnungen kann dort eingesehen werden: www.iana.org/assignments/port-numbers.

Um einen Zugriff eines Clients auf einen CodeMeter Lizenzserver im Netzwerk zu ermöglichen, muss eine Kommunikation über den CodeMeter-Port möglich sein. Sollte der Server in einem anderen Netzbereich stehen, muss ggf. der Port auf der Infrastruktur durchgeleitet werden (Router, Firewall).

Für den direkten Zugriff auf CodeMeter Lizenzserver im Netzwerk wird eine Kommunikation über TCP verwendet. Für eine automatische Suche der Netzwerkserver wird zusätzlich ein Broadcast über UDP (User Datagram Protocol) durchgeführt.

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Der Zugriff über den CodeMeter-Port passiert nur für den Zugriff auf die CodeMeter Lizenzserver und damit nur innerhalb der Organisation, die den Netzwerkserver betreibt.

Insbesondere findet über diesen Port keine Kommunikation ins Internet statt.

In den CodeMeter-Einstellungen in CodeMeter WebAdmin ist es möglich, den CodeMeter-Port abweichend zum Standard 22350 zu konfigurieren. Diese Änderung ist nur in seltenen Ausnahmefällen sinnvoll, z.B. bei parallelen Testaufbauten im selben Netzwerk. Eine solche Änderung muss dann auf allen beteiligten CodeMeter Lizenzservern einheitlich konfiguriert werden.