CMU - CodeMeter Universal Support Tool

Sie haben auch die Möglichkeit, einige CodeMeter Kontrollzentrum Funktionen alternativ über das kommandozeilenbasierte CodeMeter Universal Support Tool (cmu) ausführen zu lassen.

cmu unterstützt Sie beim:

Auflisten von Inhalten in CmContainern

Erstellen einer einfachen Testumgebung für CmContainer

Durchführen einer Zeitaktualisierung und Erstellen und Import von Lizenzanforderungs- und Lizenzaktualisierungsdateien (Context- und Update-Dateien; *.WibuCmRaC, *.WibuCmRaU)

Unter Windows rufen Sie cmu im Verzeichnis %\Program Files%\CodeMeter\Runtime\bin über den Befehl cmu[32].exe auf.

WIN

Alternativ rufen Sie cmu über den Startmenü-Eintrag "Start | Alle Programme | CodeMeter | Tools | CodeMeter Command Prompt"-Eintrages im Startmenü (win8_logo Drücken der Windows-Taste zum Öffnen des Startmenüs | Eintippen von "CodeMeter Command Prompt" | Drücken der Eingabetaste) auf.

Für die Betriebssysteme MacOS macOS, LINUX Linux ist dieser Befehl im Suchpfad hinterlegt.

Die folgende Liste zeigt vorhandenen cmu-Befehle. Anschließend werden einige Beispiele aufgelistet.

Allgemeine Einstellungen

CodeMeter-Zeit-Server-Einstellungen

Named User-Lizenzen

Zusätzliche Optionen

Beispiele

 

Allgemeine Einstellungen

Befehl

Beschreibung

/h oder --help

zeigt diese Hilfe im Eingabefenster an.

/v oder --version

zeigt die Versionen aller verfügbaren CodeMeter Komponenten an.

/l oder--list

listet alle verbundenen CmContainer in Form der Seriennummer auf.

/x oder --list-content

listet die Inhalte aller verbundenen CmContainer auf.

/k oder --list-server

listet alle verfügbaren Netzwerk Lizenzserver auf.

/n oder -list-network

listet Netzwerk-Lizenzinformation für den eigenen Server auf.

Für Begriffserklärungen, z.B. Zugriffsmodi (access modes), sehen Sie bitte die Informationsseiten Lizenz-Monitoring und Begriffe in der Lizenzanzeige für CodeMeter WebAdmin.

 

listet Netzwerk-Lizenzinformation auch von Remote CodeMeter-Servern auf.

-list-network [--server <servername>|--all-servers] [--serial <serial>] [--firmcode <firmcode> [--productcode <productcode> [--featuremap <featuremap>]]]

 

--all-servers

listet Netzwerk-Lizenzinformation für alle gefundenen Server auf.

--server <servername>

listet Netzwerk-Lizenzinformation für den angegebenen Server <servername> auf.

--serial <serial>
--firmcode <firmcode>
--productcode <productcode>
--featuremap <featuremap>

angegebene Parameter konfigurieren den Ausgabeumfang aufgrund der gewählten Kriterien.

--add-server

hängt einen Netzwerk-Lizenzserver an das Ende der Server-Suchliste. Als Eingabe wird der Server-Name, die IP-Adresse oder die CMWAN URL erwartet.

Beispiele:

server.domain.local

192.168.0.72

fe80::ea06:88ff:fecf:df6f

https://user:secretpassword@server.domain.local/cmwan

--delete-server

löscht einen Server-Eintrag von der Server-Suchliste. Erwartet wird ein Eintrag als Server-Name, IP-Adresse oder als CmWAN Url wie gelistet.

-- clear-serversearchlist

löscht alle Server-Einträge von der Server-Suchliste. Um die automatische Server-Suche zu reaktivieren, benutzen Sie die Option "--add-server 255.255.255.255".

--show-serversearchlist

zeigt alle Server-Einträge der Server-Suchliste an.

/c <FI> oder --context <FI>

erzeugt eine Lizenzanforderungsdatei (Context-Datei) für den Lizenzcontainer und das Firm Item <FI> (siehe hier).

Mit der Option --file wird die Ausgabedatei angegeben. Ohne Angabe der Option wird die Standardausgabe verwendet (stdout).

/i oder --import

importiert eine Lizenzaktualisierungsdatei (Update-Datei) für die verfügbare CodeMeter-Lizenz (siehe hier).

Mit der Option --file wird der Dateiname angegeben. Die Aktualisierung kann für einen CmDongle oder eine CmActLicense Lizenzdatei durchgeführt werden.

/d oder --firmware-update

startet die Aktualisierung der Firmware eines CmContainers.

/u oder --time-update

startet die Aktualisierung der zertifizierten Zeit in jedem verbundenem CmContainer.

/e <s> oder --enable <s>

erlaubt die Aktivierung oder Deaktivierung (Enabling) des ausgewählten CmContainers. Dabei muss das CodeMeter Passwort angegeben werden.

Der erforderliche neue Enabling-Status wird über den Parameter <s> angegeben wobei die Werte s die Werte 1 (disable), 2 (temporär enable), 3 (enable) annehmen kann.

/t <no> oder --test<no>

startet für jeden verbundenem CmContainer einige einfache Tests. Die Anzahl der Tests wird über den Parameter <no> angegeben.

Dazu muss der CmContainer (temporär) enabled sein.

/vv oder --cmdust

erstellt einen CmDust Bericht. Dieser Bericht macht Sinn und ist erforderlich bei Anfragen beim Support. Es wird empfohlen einen CmDust Bericht zu erstellen bevor den Wibu-Systems Support kontaktiert.

Mit der Option --file kann das Ergebnis in eine Textdatei geschrieben werden.

--borrow

erlaubt die Lizenzausleihe von einem Lizenzserver auf den lokalen PC. Sie müssen den Firm Code und den Product Code der Lizenz über die Optionen –firmcode und –productcode angeben. Als zusätzliche Option kann die Feature Map über die Option --featuremap angegeben werden. Darüber hinaus müssen Sie die Seriennummer des Client-CmContainers und den Server-Namen über die Optionen --serial und --server angeben.

--return

gibt die ausgeliehene Lizenz an den Lizenzserver zurück. Sie müssen den Firm Code und den Product Code der Lizenz über die Optionen --firmcode and –productcode angeben sowie die Seriennummer des Client-CmContainers über die Option --serial.

--borrowlist

listet die ausgeliehenen Lizenzen für den Client und den Server auf.

--transferlist

erstellt eine Auflistung der relevanten Daten des Lizenztransfers.

--enabling

listet die Enabling Status-Zustände aller verbundenen CmContainer auf.

Kombiniert mit dem Befehl -x können aus dem CmContainer-Inhalt zusätzliche Enabling-Informationen angezeigt werden.

--create-io

wird in Kombination mit der Option --file verwendet und macht Sinn nur im Zusammenhang mit den Hardware-Varianten CmCard/SD oder CmCard/CF. Es wird eine neue codemtr.io Datei erstellt.

Rufen Sie diesen Befehl nur dann auf, wenn die codemtr.io Datei gelöscht ist.

--detect-proxy

ermittelt die Proxy-Einstellungen des Systems und gibt sie als Standardausgabe (stdout) aus.

Unter LINUX Linux wird die Umgebungsvariable http_proxy als System Proxy betrachtet. https_proxy wird (noch) nicht unterstützt.

--delete-cmact-license

löscht eine CmActLicense-Lizenz, die sie über die Angabe von --serial angeben.

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Eine CmActLicense-Lizenz, die Sie einmal gelöscht haben, kann nicht wieder hergestellt werden.

--set-access-data

schaltet die Write-Authentifizierung der WebAdmin-Benutzerautorisierung an und speichert das Write-Passwort ab.Option --password zur Spezifizierung.

--set-proxy

setzt die CodeMeter-Proxy-Konfiguration. Die Angabe besteht aus der IP-Adresse des Proxy Server.

Ein vom Standard-Port (80) abweichender Port kann über die Option --port gefolgt von der Port-Nummer angegeben werden.

Eine Benutzerauthentifizierung kann über die Option --username <Benutzername> --password <Passwort> gesetzt werden.

Um die Authentifizierung zu entfernen, wird die Option --username gefolgt von "" benötigt.

--use-system-proxy

verwendet beim Setzen des Proxys den systemweit gesetzten Proxy.
Im Profiling bzw. der server.ini-Datei wird damit der Eintrag UseSystemProxy auf einen Wert von 1 gesetzt.
Der Eintrag besitzt den Wert 0, wenn --set-proxy verwendet wird.

Unter LINUX Linux wird die Umgebungsvariable http_proxy als System Proxy betrachtet. https_proxy wird (noch) nicht unterstützt.

Beispiele:

cmu --set-proxy proxy.firma.de --username m_mustermann --password meinPasswort --port 90

cmu --set-proxy proxy.firma.de --username ""

--reset-access-data

löscht beide Passwörter (Read- und Write-Passwort) und stellt den Standard her (keine Read-Authentifizierung, keine Write-Authentifizierung). Ausschließlich lokaler Zugriff ist gesetzt.

--device-id

setzt beim Importieren von *.WibuCmLiF-Dateien (--import) mit dem Bindungsschema "Binding Extension" diesen Parameter.

Die Angabe der device-id erfolgt als 128 Hexziffern mit vorangestelltem "0x".

--hid

setzt den USB Kommunikationsstandard auf die Human Interface Device (HID) Klassenspezifikation.

Kürzel für --set-config-disk HidCommunication.

Kann mit oder ohne Angabe einer Seriennummer über die Option --serial verwendet werden.

Ohne Angabe wird der Befehl für alle angeschlossenen CmDongles ausgeführt.

--msd

setzt den USB Kommunikationsstandard auf die Mass Storage Device (MSD) Klassenspezifikation.

Kürzel für --set-config-disk MsdCommunication.

Kann mit oder ohne Angabe einer Seriennummer über die Option --serial verwendet werden.

Ohne Angabe wird der Befehl für alle angeschlossenen CmDongles ausgeführt.

CodeMeter Zeit-Server-Einstellungen

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Bitte beachten Sie, dass hier ausschließlich die Angabe von Wibu-Systems CodeMeter-Zeit-Servern zulässig ist.

Sie können hier keine eigenen NTP-Zeit-Server (Network Time Protocol) angeben, da diese Zeit-Synchronisierung keine zertifizierte Uhrzeit sicherstellt, die zum Beispiel beim Abholen und der nachfolgenden Gültigkeit von zeitbezogenen Lizenzen eine wichtige Rolle spielt.

--add-timeserver

hängt einen zusätzlichen CodeMeter Zeit-Server an die Zeit-Server-Liste. Erforderlich ist die Angabe des Server-Namens oder die IP-Adresse (IPv5 or IPv6).

--delete-timeserver

löscht einen einzelnen CodeMeter Zeit-Server von der Zeit-Server-Liste. Erforderlich ist die Angabe des Server-Namens oder die IP-Adresse (IPv5 or IPv6).

--clear-timeserver-list

entfernt alle Einträge der CodeMeter Zeit-Server-Liste.

--set-timeserver-default

setzt die CodeMeter Zeit-Server-Einstellungen auf Standard-Parameter:

CodeMeter Zeit-Server: cmtime.codemeter.com, cmtime.codemeter.de, cmtime.codemeter.us

Maximale Wartezeit (time out): 20 Sekunden

Protokoll: http

--show-timeserver-info

zeigt die Einträge der CodeMeter Zeit-Server-Liste.

--set-timeserver-timeout

setzt die Time Out-Zeit (maximale Wartezeit) der CodeMeter Zeit-Server in Sekunden.

Der Wertebereich reicht von 1 und 120. Standardwert beträgt 20 Sekunden.

--set-timeserver-protocol

setzt eines der Protokolle HTTP oder HTTPS für CodeMeter Zeit-Server.

Named User-Lizenzen

Der Werte für den Benutzernamen (user) und die Domain (domain) werden automatisch gesetzt.

Optionen

Beschreibung

--nmu-userdefined <text>

spezifiziert über <text> eine groß-/kleinschreibungsabhängige UTF-8 Zeichenkette für den benutzerdefinierten Text. Die Zeichenkette wird nach 127 Bytes abgeschnitten.

 

Zusätzliche Optionen

Die folgende Liste zeigt zusätzliche cmu-Optionen auf:

Optionen

Beschreibung

/f <file> oder --file <file>

Zusätzliche Option, die das Befehlsergebnis in eine Datei <file> schreibt. Diese Option macht z.B. Sinn in Kombination mit den Befehlen --context, --import, --cmdust, --export-acl, --import-acl.

/s <serial> oder --serial <serial>

Zusätzliche Option, die bestimmt, dass ein Befehl nur für einen CmContainer gilt, dessen Seriennummer <serial> angegeben wird, z.B. "1-10234242".

/p <pwd> oder --password <pwd>

Zusätzliche Option in Kombination mit den Befehlen --enable und --firmware-update. Die Option definiert das notwendige CodeMeter Passwort für diesen Befehl.

--firmcode <fc>

Zusätzliche Option in Kombination mit den Befehlen --borrow oder --return, die den Firm Code der ausgeliehenen Lizenz definiert.

--productcode <pc>

Zusätzliche Option in Kombination mit den Befehlen --borrow oder --return, die den Product Code der ausgeliehenen Lizenz definiert.

--featuremap <fm>

Zusätzliche Option in Kombination mit den Befehlen --borrow oder --return, die die Feature Map der ausgeliehenen Lizenz definiert.

--server <servername>

Zusätzliche Option um eine Lizenz von einem anderen Server auszuleihen. Wird zusammen mit dem Befehl --borrow benutzt.

--write

Zusätzliche Option, die zusammen mit dem Befehl --detect-proxy verwendet wird und die Einstellungen über das CodeMeter-Profiling abspeichert. Diese Einstellungen werden nur geschrieben, wenn zuvor kein Proxy im Profiling gesetzt wurde. Zum Überschreiben der Einstellungen wird die Option --force verwendet.
Unter LINUX Linux wird die Umgebungsvariable http_proxy als System Proxy betrachtet. https_proxy wird (noch) nicht unterstützt.

--force

Zusätzliche Option, die zusammen mit dem Befehl --detect-proxy verwendet wird und bereits bestehende Proxy-Einstellungen im CodeMeter-Profiling überschreibt.
Unter LINUX Linux wird die Umgebungsvariable http_proxy als System Proxy betrachtet. https_proxy wird (noch) nicht unterstützt.

--show-config-disk

zeigt die aktuellen Einstellungen zum Beispiel zu wechselbaren/festen (removable/fixed) Laufwerken oder zum Typ des definierten Master Boot Records (MBR).

Diese Option betrifft das Verhalten von virtuellen Flash-Speicher-Partitionen. Verwendbar nur für CmStick and CmStick/M.

--set-config-disk <parameter>

erlaubt Ihnen ein spezielles Verhalten der virtuellen Flash-Speicher-Partitionen zu bestimmen, z.B. Laufwerkseinstellungen, Boot Code oder Aktivierungen (nur CmDongle).

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Bitte beachten Sie, dass hier ein erneutes Anstecken des CmDongles erforderlich ist.

Beschreibung

Parameter

Laufwerkseinstellungen

RemovableDisk,LocalDisk

Boot Code

Int18Boot,ZeroBoot,LoopBoot,SwapBoot,VbrBoot

Aktivierung

ActivePartition,InactivePartition

FAT

Fat16,Fat32

USB-Kommunikationsgeräteklasse

HidCommunication; MsdCommunication

--export-acl

erlaubt Ihnen, die Liste von Lizenz-Zugriffsberechtigungen (ACL, Access Control List) zu exportieren.

Bitte verwenden Sie die Option --file zum Spezifizieren des Datei-Namens.

Die Angabe von absoluten Pfaden wird unterstützt. Wird kein Pfad angegeben, so liegt die Datei im lokalen Verzeichnis.

Der Export ist im laufenden Betrieb möglich möglich, der CodeMeter WebAdmin-Dienst muss nicht separat gestoppt oder gestartet werden.

Die Liste wird im Format *.json exportiert. Es muss keine Datei-Erweiterung angegeben werden. Die Datei ist bearbeitbar. Für Informationen über zu verwendende Format-Konventionen kontaktieren Sie bitte Wibu-Systems Support.

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Derzeit wird dieser Befehl nur für Windows-Betriebssystem unterstützt. Eine Unterstützung von Triple Mode Redundancy (TMR) ist derzeit nicht implementiert.

--import-acl

erlaubt Ihnen, die Liste von Lizenz-Zugriffsberechtigungen (ACL, Access Control List) zu importieren.

Bitte verwenden Sie die Option --file zum Spezifizieren des Datei-Namens.

Die Angabe von absoluten Pfaden wird unterstützt.

Der Import ist im laufenden Betrieb möglich möglich, der CodeMeter WebAdmin-Dienst muss nicht separat gestoppt oder gestartet werden.

Die Liste wird im Format *.json importiert. Es muss keine Datei-Erweiterung angegeben werden.

information_grau_klein26

Derzeit wird dieser Befehl nur für Windows-Betriebssystem unterstützt. Eine Unterstützung von Triple Mode Redundancy (TMR) ist derzeit nicht implementiert.

--check-cm-integrity

erlaubt Ihnen, die CodeMeter-Signatur zu überprüfen.

--licensing-terms

druckt die Lizenzbedingungen der GNU Lesser General Public License (LGPL) 3.0 aus.

Beispiele

Aktion

Parameter

Anzeigen der cmu-Optionen

Cmu[32].exe -h

Erstellen einer CodeMeter Context-Datei (hier:1-1040870.WibuCmRaC) für den Firm Code 10 (Firm Item Ebene)

Cmu[32].exe -c10 -f1-140870.WibuCmRaC

Importiert eine CodeMeter Update-Datei (hier:1-1040870.WibuCmRaU) -> programmiert den verbundenen CmContainer um

Cmu[32].exe -i -f1-1040870.WibuCmRaU

Zeigt die Versionen der aktuellen CodeMeter-Komponenten.

cmu[32] --version

Listet alle verfügbaren CodeMeter-Netzwerk-Lizenzserver auf und falls vorhanden auch eine Liste der verbundenen Lizenzen.

cmu[32] --list-server --list-content

Startet 100 einfache Tests. Die Tests werden nur ausgeführt für den CmContainer mit der angegebenen Seriennummer 1-233232.

cmu[32] --test 100 --serial 1-233232

Ändert für den CmContainer 1-2345 den Enabling Status auf "temporär enabled"und nutzt dazu das CodeMeter-Password "SECRET".

cmu[32] --enable2 --serial 1-2345 --password SECRET